Heidenhain-Kooperationsprojekt startet

20. November 2019

Nach der Initiative der Firma HEIDENHAIN und etlichen Vorbereitungstreffen beteiligter Lehrer im vergangenen Schuljahr startet mit Beginn dieses Schuljahres das Kooperationsprojekt zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Daran beteiligt sind mehrere Gymnasien des Landkreises, die für die betreffenden Jahrgangsstufen jeweils eine Stunde für eine vertiefte MINT-Förderung bereit stellen. Inhalt des Projekts ist die Arbeit mit sogenannten Raspberry Pies. Diese Geräte sind im Grunde kleine, aber voll funktionsfähige Rechner, auf denen ein Linux-System läuft. Großer Vorteil dieser Geräte ist die Möglichkeit, Erweiterungen, beispielsweise Sensoren, selbst anzuschließen und diese über eine übersichtliche und schülergerechte Entwicklungsumgebung zu programmieren. So können beispielsweise Messwerte erfasst und entsprechende Aktionen wie das Leuchten einer LED oder die Ausgabe von Tönen ausgelöst werden. Fortgeschrittene Benutzer könnten auf Basis des Systems auch komplexere Projekte umsetzen, wie beispielsweise ein interaktives Display oder eine Wetterstation, die aktuelle Wetterdaten über das Internet bereitstellt. Da zur Ein- und Ausgabe der Anschluss von Tastatur, Maus und Bildschirm nötig ist und auch die Stromversorgung ein Thema ist, kommen die Geräte nicht alleine an die Schule, sondern in Form von leuchtend grünen Laptops, Pi-Tops genannt, die alle wichtigen Komponenten beinhalten.

Die Übergabe der Geräte erfolgte im September.

Bisher werden die Pi-Tops vor allem in den siebten Klassen in Natur und Technik sowie in den zehnten Klassen in Informatik eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler wenden die bereits gewonnenen Programmierkenntnisse an, um einfache elektrische Schaltungen zu steuern. So wird z.B. auf  Knopfdruck eine LED zum Leuchten gebracht oder eine einfache Ampelschaltung simuliert.

Mit zunehmener Jahrgangsstufe sollen mit den Geräten dann auch anspruchsvollere Projekte umgesetzt werden, z. B. im Rahmen eines P-Seminars.

Bericht: Ch. Schmied und S. Hamberger