Inspiration für Nachwuchsjournalisten

06. Juni 2021

Schülermedientag 2021
Im Rahmen des Deutschunterrichts nahm die Klasse 8a gemeinsam mit ihrem Deutschlehrer Werner Wiedemann am 5. Mai 2021 an den Online-Schülermedientagen 2021 teil.
Seit 2019 findet der Schülermedientag als Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit zahlreichen regionalen und überregionalen Medienhäusern – darunter viele Tageszeitungsverlage, der Bayerische Rundfunk u.a. – statt. Er hat das Ziel, Schüler*innen aus ganz Bayern direkt mit Medienexpert*innen ins Gespräch zu bringen. Besonders im Fokus steht die wichtige Aufgabe einer faktenbasierten Berichterstattung, um demokratiefeindlichen Aussagen und Manipulation entgegenzuwirken.
Drei Veranstaltungen standen auf dem Programm. Drei Schüler berichten nun von ihren unterschiedlichen Eindrücken:
 
  1. Die besondere Verantwortung von Journalistinnen und Journalisten in Krisenzeiten – am Beispiel der Corona-Berichterstattung in der Augsburger Zeitung
     
In der ersten Liveübertragung haben zwei JournalistInnen (Markus Bär und Stephanie Sator) der Augsburger Allgemeinen die Fragen der Teilnehmer rund um das Thema beantwortet. Zum Beispiel wurden Fragen über das Erkennen vertrauenswürdiger Quellen in der Corona-Pandemie gestellt. Durch einen Livechat konnten die TeilnehmerInnen sogar in Echtzeit Fragen stellen. Es war sehr interessant mehr über das Leben eines/einer JournalistIn zu erfahren, besonders in dieser schweren Zeit. (Text: Tessa Pallas)
 
  1. "Mit.Menschen" und "Abgründe": Die Podcasts des Verlags Nürnberger Presse
 
Im zweiten Livestream der Schülermedientage am 5.5.2021 ging es um die zwei Podcasts “Mit.Menschen” und “Abgründe” des Verlags Nürnberger Presse. Zu Gast waren Isabella Fischer, vom Interview-Podcast “Mit.Menschen”, für den sie sich mit interessanten Leuten aus der Region Nürnberg über ihre Lebensgeschichten unterhält, und das Team vom True-Crime-Podcast “Abgründe”, Ulrike Löw und Lena Wölki, die in ihrem Podcast spannende Kriminalfälle aus Nürnberg und Umgebung erzählen. Die drei Gäste berichteten in der Liveübertragung von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen im Podcast Business, sie gaben Tipps für Podcast Einsteiger, wie diese am besten starten können, und erzählten wie sie mit Kommentaren, ob positiv oder negativ, umgehen. Die Schülerinnen und Schüler konnten auch etwas zu dem Interview beitragen, indem sie Fragen stellten, welche dann wiederum von den drei Podcast-Expertinnen beantwortet wurden. Ich persönlich fand die Veranstaltung sehr interessant und inspirierend für junge Menschen, die auch einen Podcast starten möchten. (Text: Luisa Fritsch)
 
  1. Wie kriegen Journalist*innen raus, was stimmt? Bayerischer Rundfunk
Philip Gröl und Natalie Amiri berichteten über die Probleme, aus dem Ausland für das Inland und aus dem Inland über das Ausland zu berichten.
Natalie Amiri berichtete viele Jahre aus dem Iran und moderiert heute den „Weltspiegel“. Im Iran wird Presse- und Meinungsfreiheit ignoriert, dadurch ist es wahnsinnig schwer für Journalisten, aus diesem Land zu berichten. Alles was sie im deutschen Fernsehen zeigt, so Frau Amiri, kann negativ für die Menschen im Iran sein. Es kann für die Journalisten dort lebensgefährlich sein, ihrem Beruf nachzugehen. Dadurch sind Journalisten zwiegespalten. Sollen sie ihr Leben riskieren, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, um ihrer großen Verantwortung gerecht zu werden oder sollen sie es lassen. Ich fand die Medientage sehr spannend, da ich nie gedacht hätte, dass der Job eines Journalisten so gefährlich sein kann. (Text: Leopold Knecht)