Gymnasium Marquartstein erhält erneunt den Titel „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ 2019/20

Motiviert durch die erfolgreiche Bewerbung aus dem Schuljahr 2018/19 bewarb sich das LSH erneut um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Der Titel wird immer für das vergangene Schuljahr erteilt. Mit der Durchführung unserer Projekte zu den Themen „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ konnten wir die Jury erneut überzeugen.

Die im vorigen Schuljahr eingeführte Mülltrennung wurde von den Schülern gut angenommen. Herr Speckbacher übernimmt dankenswerterweise weiterhin den Transport zum Wertstoffhof, da eine Abholung im Landkreis Traunstein leider immer noch nicht vorgesehen ist.

Alle Papiersorten, die an der Schule genutzt werden, wurden komplett auf Umweltpapier umgestellt und die Schüler werden angehalten auf Heftumschläge zu verzichten, die alten Umschläge wiederzuverwenden oder Papierumschläge zu nutzen.

Die Aktion „Ein Handy für den Gorilla“ wurde fortgesetzt und erneut konnte eine ganze Kiste Althandys dem Recycling für den guten Zweck übergeben werden.

Die Jungs und Mädels des AK Umwelt organisierten in Eigenregie mehrere Müllsammelaktionen an Freitagnachmittagen an der Tiroler Ache und eine Fahrradaktion zur Klimawoche. Dafür erstellten und hängten sie Plakate im ganzen Schulhaus auf und warben über Durchsagen für die Aktion. Eine Woche lang organisierte der AK Umwelt in Orten der Umgebung Treffpunkte für Schüler, um gemeinsam zur Schule zu fahren. So konnten auch jüngere Schüler in Begleitung mit dem Fahrrad fahren. In der Pausenhalle wurde die Aktion statistisch ausgewertet. Jeder Schüler gab an, mit welchem Verkehrsmittel er zur Schule kam. Jeder gesparte Liter Sprit wurde zur Veranschaulichung in Form von Wasser in einem großen Behälter gesammelt und die Aktion am Ende ausgewertet. Manche der so entstandenen Kleingruppen sind im Anschluss an diese Klimawoche weiterhin gemeinsam zur Schule geradelt. Ein voller Erfolg!

Im Juli wurde im Rahmen des Projekttages die Insektennisthilfe durch Oberstufenschüler weiter bestückt. Daneben stellte eine 6. Klasse zusammen mit Herrn Haigermoser und Frau Haase Nistkästen her. Diese wurden teilweise am Schulfeste verkauft und auf dem Schulgelände aufgehängt. Einige wurden bereits im ersten Jahr als Nisthilfe angenommen.

Die durch Herr Dirnberger angelegte, wunderschöne Wildblumenwiese blühte in voller Pracht und konnte als Beobachtungsfläche für Insekten sowie für Pflanzenbestimmung genutzt werden.

Herr Wagner und die Jungimker, ein mittlerweile fester Bestandteil unserer Schule, betreuen weiterhin die mittlerweile neun (!) Bienenvölker. Sie stehen in Kontakt mit dem Lehrbienenstand in Grassau und arbeiten mit diesem eng zusammen.

Während des pandemiebedingten Distanzunterrichts wurden von 5. und 6. Klassen Herbarien zu heimischen Blütenpflanzen angelegt. Außerdem nahmen verschiedene Klassen an der „Stunde der Gartenvögel“ teil und lieferten als Hobbyornithologen wichtige Daten für den LBV bzw. Nabu. Manche Schüler der 6. Klassen sammelten im privaten Umfeld für den LBV.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern und außenstehenden Personen, die uns unterstützt und ermutigt haben.

Andrea Zannantonio und Daniela Feil