Schuljahresanfang!

15. September 2022

 

Für 80 Lehrkräfte und über 700 Schülerinnen und Schüler war am 13. September 20222 der erste Schultag am Gymnasium Marquartstein nach den Sommerferien. Vor allem bei den Fünft- und Sechstklässlern ist ein großer Schülerzuwachs erkennbar. Umso erfreuter zeigte sich Schulleiter Christian Czempinski, dass nicht nur die Schülerzahl, sondern proportional dazu auch das Lehrerkollegium wächst. Vier Lehrkräfte sind aus der Elternzeit zurück, so Katrin Bodenmeier, Andrea Lohr, Martin Schorndanner und Christina Volz. Als neue Lehrkräfte kommen Florian Huber, Benjamin Wolf, Markus Breitner und Johannes Müller ans Gymnasium Marquartstein.

Als neue Referendare sind Charlotte Behrens (aus Bamberg), Corinna Grasser (aus München), Lisa Fritzsche, Henrik Braun und Linda Thurein (alle aus Erlangen) am LSH eingesetzt.

Nachdem Wolfgang Kenzia in den Ruhestand verabschiedet worden ist, übernimmt nun Elektromeister Harm den Werkunterricht in der Elektrowerkstatt. Frau Munteanu bereichert als neues Mitglied das Team der Internatserzieher.

Demnach kann (anders als an vielen anderen bayerischen Schulen) der vollständige Unterricht abgedeckt werden, was vor allem der guten Kalkulation und klugen Planung der Stellvertretenden Schulleiterin Katharina Brachmann zu verdanken ist, die für alle Personalia und die Unterrichtsverteilung zuständig ist.

Auch eine Brückenklasse für Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine konnte erneut eingerichtet werden, Mathematiklehrer im Ruhestand Josef Adersberger übernimmt einen großen Teil des Unterrichts, aber auch zahlreiche Lehrkräfte des Gymnasiums, sodass die Ukrainer in Mathematik, Deutsch als Fremdsprache und in Englisch unterrichtet werden können. Bereits im letzten Schuljahr war eine große Welle der Solidarität spürbar. Fachleiterin für das Fach Deutsch, Rosemarie Mix richtet einen Appell an die Schulfamilie, die Schülerinnen und Schüler willkommen zu heißen und in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Schulleiter Christian Czempinski erläuterte, dass Schule einen sicheren Rahmen bieten müsse, auch wenn eine gewisse gesellschaftliche Unsicherheit angesichts der Coronakrise, des Ukrainekrieges und der Energieknappheit herrsche.

Es bleibt zu hoffen, dass das Schuljahr 2022/23 ähnlich positiv verläuft wie das vergangene, das mit wirklich großen Highlights zu Ende gegangen war:

Die Mitwirkenden des Mittelstufentheaters etwa führten im Juli 2022 den Mythos „Elektra“ unter der Regie von Volker Pöhlmann auf. Die Gruppe beeindruckte durch einen geschickten Wechsel aus zahlreichen chorisch gesprochenen Passagen und einer stillen düsteren Stimmung. Die Figuren bewegten sich in einer Atmosphäre des Hasses und der Angst. Dabei gelang es den Schauspielerinnen und Schauspielern eindrucksvoll dem Publikum den komplexen und grausamen Stoff des Tantalidenfluches zu vermitteln.

Nur eine Woche später wurde dann durch das Unterstufentheater „König Drosselbart“ unter der Regie von Christoph Nöldeke auf die Bühne gebracht. Den über zwanzig Darstellerinnen und Darstellern war ihre große Spielfreude sichtlich anzumerken. Die Zuschauer bedankten sich mit großem Applaus für die spritzige Inszenierung.

Die Projekttage, die Studienfahrt der Zehntklässler nach Berlin und das Sommerfest bildeten ebenso einen würdevollen Abschluss der letzten Schulwoche.

Auch in diesem Schuljahr wird es wieder ein breites Angebot an Wahlfächern geben (vor allem im kulturellen und sportlichen Bereich) und zudem sollen alle Studienfahrten, die im vergangenen Jahr coronabedingt ausgesetzt waren, wieder durchgeführt werden. Den Anfang bilden dabei der Schullandheimaufenthalt der Fünftklässler nach Ruhpolding und die Studienfahrt der Abiturienten nach Berlin. Dann folgen die Wintersportwoche für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen und im Frühjahr die Lateinfahrt der Siebtklässler nach Carnuntum bei Wien.

Auch die Austauschprogramme mit ausländischen Schulen werden wieder beginnen, losgehen soll es mit dem Polenaustausch für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. Selbstverständlich werden auch Konzert- und Theaterfahrten für unterschiedliche Jahrgänge stattfinden und sind bereits in Planung. Kurz gesagt: es verspricht ein abwechslungsreiches und bereicherndes Schuljahr zu werden.